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Kleinbösingen

Polit. Gem. FR, Seebez. Dorf am linken Saaneufer, am Ende des Schiffenensees zwischen Murten und Freiburg. 1264 Balsingen lo pitet, 1264-65 Besingen, 1584 Zänerbösingen, 18. Jh. Welschbösingen. 1811 100 Einw.; 1850 299; 1900 256; 1950 267; 2000 506. Aus der Hallstattzeit ist eine Nekropole überliefert, ausserdem ein röm. Gutshof. Im MA besass die Johanniterkomturei Freiburg Zinsrechte und ein Lehengut in K., das seit jeher nach Gurmels kirchgenössig ist. Bis 1798 war K. Teil der Alten Landschaft. 1798-1803 gehörte es zum Bez. Murten, 1803-30 zum Bez. Freiburg, 1831-47 zum Dt. Bezirk und ab 1848 zum Seebezirk. 1883-1982 bestand eine Verwaltungsgemeinschaft mit Liebistorf. Pro Natura erstand 1981 von der Gem. das an der Saane gelegene Auried, wo durch Kiesabbau ein neues Naturschutzgebiet von 15ha entstanden ist. Während in den 1980er Jahren neue Wohnquartiere im Bergacher und in Grueneburg errichtet wurden, ist der bäuerl. Dorfkern intakt geblieben.

Quellen und Literatur

  • Freiburger Nachrichten, 27.7.1990; 6.5.1999; 23.5.2001
  • Der Seebez., 2000, 56-58, 240
  • Kdm FR 5, 2000, 400 f.

Zitiervorschlag

Eveline Seewer: "Kleinbösingen", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 20.08.2007. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/001008/2007-08-20/, konsultiert am 14.09.2024.