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Brunnenthal

Ehemalige politische Gemeinde SO, Bezirk Bucheggberg, seit 2010 mit Balm bei Messen und Oberramsern Teil der Gemeinde Messen. Dorf am Nordrand des Rapperswiler Plateaus mit den Weilern Burgsumpf und Burg. 1387 Wernher von Brunnental. 1396 Brunental. 1798 109 Einw.; 1850 266; 1900 214; 1950 193; 1970 148; 2000 189. B. gelangte als Teil der Herrschaft Messen 1410 an das Stift in Solothurn. Bis 1798 Teil der solothurn. Vogtei Bucheggberg mit bern. Hochgericht (Landgericht Zollikofen) und solothurn. Niedergericht (Messen). Kirchlich bei der ref. Kirchgemeinde Messen. Im Rüschgraben, einem Seitengraben des Limpachtales, befand sich schon vor 1493 ein Bad (1813 durch Solothurn aufgehoben). Das 1836 als "das ärmste Dörfchen am Bucheggberg" bezeichnete B. blieb landwirtschaftlich und kleingewerblich geprägt. Von Bedeutung ist die von der Ziegelei Etzelkofen betriebene Lehmgrube, die einigen Einwohnern von B. Verdienst bietet. Mehr als die Hälfte der Erwerbstätigen arbeitete 1990 ausserhalb Brunnenthals.

Quellen und Literatur

  • P. Lätt, Bucheggberg, 1994
  • R.M. Kully, Solothurn. Ortsnamen, 2003, 229-231

Zitiervorschlag

Peter Lätt: "Brunnenthal", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 12.07.2017. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/001080/2017-07-12/, konsultiert am 28.03.2025.