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Gächliwil

Ehem. polit. Gem. SO, Bez. Bucheggberg, bildet seit 1995 mit Lüterswil die polit. Doppelgem. Lüterswil-Gächliwil. 1365 Gechlenwil. 1800 55 Einw.; 1850 108; 1900 86; 1950 70; 1990 58. Der Hof G. gehörte in der Mitte des 14. Jh. dem Freien Burkard Senn, der ihn 1365 pfandweise ans Kloster Fraubrunnen abtrat. Burkard Senns Tochter Elisabeth verkaufte 1395 alle Eigentumsrechte (Häuser, Hofstätten, Schupposen) an den Kirchherrn zu Bätterkinden mit der Ermächtigung, das Pfand bei Fraubrunnen zu lösen. 1399 kam der Hof an das Berner Siechenhaus, das 1411 das Pfand bei Fraubrunnen löste. Zehntherr war zuletzt das Kloster St. Urban. Kirchlich gehört G. zur Pfarrei Messen. Schulhausbau um 1800. Bis 1798 gehörte G. zum Gericht Aetingen. Im 19. Jh. wurde im Moos Torf gestochen.

Quellen und Literatur

  • F. Eggenschwiler, Die territoriale Entwicklung des Kt. Solothurn, 1916
  • P. Lätt, Bucheggberg, 1994
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Zitiervorschlag

Othmar Noser: "Gächliwil", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 29.07.2005. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/001081/2005-07-29/, konsultiert am 28.03.2024.