Ehemalige politische Gemeinde SO, Bezirk Bucheggberg, 2013 mit Lüsslingen zur Gemeinde Lüsslingen-Nennigkofen fusioniert. Das Dorf bildet zusammen mit dem benachbarten Lüsslingen das bucheggbergische Aaretal. 1392 Nennikofen, Nennikoven. 1850 406 Einw.; 1880 389; 1900 433; 1950 464; 1980 406; 2000 480. Auf dem Hubel wurde ein Schalenstein, unterhalb von Höfli Bruchstücke von röm. Leistenziegeln gefunden. Die hist. Quellen sprechen von zwei z.T. auf dem Gebiet von N. gelegenen verschwundenen Siedlungen Hächelkofen (1342 hechlikofen), gegen Leuzigen zu, und Bützingen (1440 Buettigen, 1460 butzingen), gegen Lüsslingen zu. N. teilte das polit. Schicksal von Lüsslingen, mit dem es zu der ehem. freien Herrschaft Buchegg gehört hatte, aber erst 1539 von Bern unter Vorbehalt der hohen Gerichtsbarkeit an Solothurn abgetreten wurde. N. gehört noch heute mit Lüterkofen-Ichertswil zur ref. Kirchgemeinde Lüsslingen. 1798 ergriff ein Teil der Bewohner, die sog. Patrioten, Partei für die anrückenden Franzosen. 2000 arbeiteten zwei Drittel der Erwerbstätigen von N. auswärts. 2005 bot der 2. Sektor 45%, der 3. Sektor 25% der Arbeitsplätze in N.
Quellen und Literatur
- U.P. Strohmeier, Der Kt. Solothurn, 1836
- P. Lätt, Buchegg und die Buchegger, 1984
- R.M. Kully, Solothurn. Ortsnamen, 2003
Systematik
Politische Einheiten / Ehemalige Gemeinde |