Polit. Gem. Aeschi SO, Bez. Wasseramt. Franz. früher Aeschi-le-Château. Die kleine Siedlung oberhalb des gleichnamigen Sees bildete 1830-1993 eine selbstständige polit. Gem. 1798 58 Einw.; 1850 76; 1900 63; 1950 54; 1990 78. Altsteinzeitl. Silex-Artefakte sowie mesolith. und neolith. Siedlungen um den einst grösseren Burgäschisee. Die um 1100 von den Edelknechten von Esche erbaute Burg (im Besitze der Herren von Stein) wurde 1332 im Gümmenenkrieg von solothurn. und bern. Truppen zerstört. Die Stadt Solothurn übernahm Herrschaft und Patronatsrechte und teilte B. der Vogtei Kriegstetten (Gericht Subingen) zu. Seit 1683 gehört B. kirchlich zur neu gegründeten Pfarrei Aeschi. 1941-43 Melioration des Sees und Errichtung des Naturschutzgebiets Burgmoos. Das zugängl. Seeufer ist heute eine beliebte Naherholungslandschaft.
Quellen und Literatur
- W. Flückiger, «Die steinzeitl. Siedlung "Hintere Burg"», in JbSolG 37, 1964, 263-304
Systematik
Politische Einheiten / Ehemalige Gemeinde |