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Hüniken

Polit. Gem. SO, Bez. Wasseramt. H. liegt auf einer Grundmoräne, die Häuser gruppieren sich weilerartig beidseits der Michaelskapelle und schliessen baulich an Etziken an. 1263/64 P. de Hunnechoven. 1798 43 Einw.; 1813 52; 1850 79; 1900 69; 1950 78; 2000 67. Kirchlich war H. zunächst Teil der Pfarrei Kriegstetten und kam dann zur 1683 gegr. Pfarrei Aeschi. Die Kollatur gelangte 1341 an den Solothurner Schultheissen Conrad von Durrach, durch Erbschaft sodann an die Fam. Spiegelberg und von dieser 1466 samt Twing und Bann und grundherrl. Gericht an die Stadt Solothurn. Die Kollatur ging 1472 ans Solothurner Spital. Dieses war der namhafteste Zehntherr in H. 1801 bewilligte die Regierung der Gem. den Michaelstag als Feiertag. Die Reformierten gehören zur Kirchgem. Derendingen. 1909 elektr. Beleuchtung. H. ist nach wie vor von der Landwirtschaft geprägt; mehr als drei Viertel der Erwerbstätigen in H. waren 2000 im 1. Sektor tätig.

Quellen und Literatur

  • Ein Dorf und seine Entwicklung, Ausstellungsdok. 1987 (Kunstmuseum Solothurn)
  • SolGesch. 1-3
  • L. Jäggi, A. Ingold, Solothurn. Wasseramt, 1966

Zitiervorschlag

Othmar Noser: "Hüniken", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 16.01.2008. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/001132/2008-01-16/, konsultiert am 05.12.2024.