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Feldbrunnen-St. Niklaus

Polit. Gem. SO, Bez. Lebern, am Jurasüdfuss im Osten der Stadt Solothurn gelegen. 1319 Velbrunnen. 1850 232 Einw.; 1900 275; 1950 404; 1980 701; 1990 640; 2000 756. F. gehörte bis zum Jahre 1720, als die Stadtgrenze verkleinert wurde, zum alten Stadtbezirk Solothurn. Die Zehntberechtigung in Feldbrunnen und Sankt Niklaus lag beim Stift St. Ursen der Stadt Solothurn. Hierauf war es bis 1798 Teil der mehrere Dörfer umfassenden Vogtei Flumenthal und gehörte zum Gericht Flumenthal. Kirchlich unterstand F. dem Stift St. Ursen. 1627 wurde es zusammen mit der nahe gelegenen, erst um 1750 politisch selbstständig gewordenen Gem. Rüttenen Teil der eigenständigen Pfarrei Rüttenen-St. Niklaus. F. weist unter den über dreissig Patriziersitzen in der Umgebung von Solothurn den fürstlichsten auf: das Schloss Waldegg, das 1682-84 für den Schultheissen Johann Viktor Besenval erbaut wurde. In der 2. Hälfte des 20. Jh. entwickelte sich F. zu einer wohlhabenden Vorortsgem. Solothurns. 2000 waren 80% der Bevölkerung Wegpendler.

Quellen und Literatur

  • J. Amiet, Das St.-Ursus-Pfarrstift der Stadt Solothurn seit seiner Gründung bis zur staatl. Aufhebung 1874, 1878
  • SolGesch. 1-2
  • Rüttenen, 2003
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Zitiervorschlag

Othmar Noser: "Feldbrunnen-St. Niklaus", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 05.01.2005. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/001146/2005-01-05/, konsultiert am 28.03.2024.