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Rünenberg

Polit. Gem. BL, Bez. Sissach. Strassendorf auf dem Hochplateau zwischen Homburgertal und Eital. 1101 Runachperh. 1680 173 Einw.; 1743 227; 1798 319; 1837 460; 1850 516; 1900 589; 1950 492; 2000 705. R. entwickelte sich aus zwei Dorfkernen entlang der hist. Strassen nach Kilchberg (BL) und Zeglingen. 1322 kam es zur Herrschaft Farnsburg, 1392 zur Herrschaft Thierstein, 1461 zur Stadt Basel (Amt Farnsburg) und 1814 zum Bez. Sissach. R. war mit Zeglingen stets nach Kilchberg kirchgenössig. In R. befand sich eines der fünf Landgerichte des Sisgaus. Nach dem Niedergang der im 18. und 19. Jh. weit verbreiteten Posamenterei (1881 Höchststand mit 180 Webstühlen) wandte sich die Bevölkerung ab 1900 vermehrt der Landwirtschaft zu. R. bewahrte seine landwirtschaftl.-gewerbl. Struktur. 2005 stellte der 1. Sektor 24%, der 2. Sektor 43% der Arbeitsplätze in der Gemeinde.

Quellen und Literatur

  • F. Grieder, Heimatkunde von R., 1971
  • Kdm BL 3, 1986, 163-204
  • R. Marti, Zwischen Römerzeit und MA, 2000, 242 f.

Zitiervorschlag

Brigitte Frei-Heitz: "Rünenberg", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 27.10.2009. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/001236/2009-10-27/, konsultiert am 29.03.2024.