Politische Gemeinde des Kantons Basel-Landschaft, Bezirk Waldenburg. Auf dem Plateaujura zwischen dem Waldenburger- und dem Reigoldswilertal gelegenes Bauerndorf. 1226 Arboldswilre. 1497 25 Einwohner; 1680 178; 1770 280; 1850 474; 1900 405; 1950 341; 2000 493; 2010 515.
Eine bronzezeitliche befestigte Höhensiedlung wurde auf Castelen nachgewiesen und nördlich davon sind Funde aus römischer Zeit zu verzeichnen. Im Mittelalter gehörte Arboldswil zur frohburgischen Herrschaft Waldenburg, und das Kloster Schönthal besass hier Güter. 1366 kam das Dorf an den Fürstbischof von Basel, 1400 mit dem Amt Waldenburg an die Stadt Basel. 1832 wurde die Gemeinde Teil des neuen Kantons Basel-Landschaft. Kirchlich unterstand Arboldswil der Pfarrei St. Peter im Waldenburgertal. Vom 13. Jahrhundert bis zur Reformation (1529) stand in Arboldswil eine St. Katharinakapelle. Seither gehört das Dorf kirchlich zu Ziefen (1535-1810 Pfarrei Bubendorf). Wegen des Wassermangels (Sodbrunnen) wuchs die Bevölkerung nur langsam. Ursprünglich ein Acker- und Obstbauerndorf, wies Arboldswil im 19. Jahrhundert überdurchschnittlich viel Posamenterei auf (1856 117 Webstühle). Das dörfliche Siedlungsbild ist geprägt von grossen Freiräumen und kleinen Dorfteilen, holzverschalten Giebeln und datierten Mauerstreben. Seit 1945 entwickeln sich allmählich Einfamilienhauszonen (v.a. Pendler) an den Dorfrändern.