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Opfertshofen (SH)

Ehemalige politische Gemeinde SH, Bezirk Reiat, seit 2009 Teil der Gemeinde Thayngen. Das Strassendorf liegt am östl. Rand des Hochplateaus zwischen Hegau und Rhein auf 577 m und umfasst 211 ha, wovon 30% Waldfläche. 830 Otberti hoba, 1307 Ophershoven. 1771 86 Einw.; 1836 158; 1850 186; 1860 203; 1900 156; 1920 139; 1950 152; 1980 115; 2000 141. Früher Grundbesitz der Klöster St. Gallen und Paradies. 1497 ging die Vogtei an die Gf. von Nellenburg-Tengen, 1507 erneut ans Kloster Paradies und 1529 an die Stadt Schaffhausen, die 1574 den Kirchensatz, 1723 auch die Landeshoheit erwarb (Obervogtei Reiat). Ab 1259 gehörte O. zur Pfarrei Lohn, begründete aber 1867 eine eigene Kirchgemeinde im Untern Reiat. Mit den dortigen Gemeinden Altdorf, Bibern und Hofen, wo das Zentralschulhaus steht, existierte eine enge Zusammenarbeit. 2000 waren 72% der Beschäftigten Wegpendler und 2005 stellte der 1. Sektor noch 58% der Arbeitsplätze des ehemaligen Bauerndorfs.

Quellen und Literatur

  • Heimatkunde des Kt. Schaffhausen 1, 1947, 73 f.
  • Kdm SH 3, 1960, 214-218
  • Schaffhauser Mgz., 1980, Nr. 1, 25 f.

Zitiervorschlag

Matthias Wipf: "Opfertshofen (SH)", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 23.11.2016. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/001271/2016-11-23/, konsultiert am 17.04.2024.