Politische Gemeinde des Kantons Aargau, Bezirk Aarau. Vorort von Aarau mit ausgedehnten Wohngebieten zu beiden Seiten der Suhre, neues Industriegebiet im Wynenfeld. 1225 Buhse, 1361 Buchs. 1764 416 Einwohner; 1850 935; 1900 1592; 1950 3899; 1970 6742; 1990 5853; 2000 6175.
Zahlreiche Fundstellen aus dem Neolithikum und der Bronzezeit. Reste eines römischen Gutshofes. Um 1500 sind 14 Bauernhöfe und eine Mühle bezeugt. Bis 1810 gehörte Buchs zur Gemeinde Suhr, dessen politisches Schicksal es teilte. Mit der Gründung der Flachsspinnerei Hünerwadel um 1835 begann die Entwicklung von leistungsfähigem Gewerbe und zahlreichen Industrien. Kirchlich blieb Buchs bis zur Bildung der reformierten Kirchgemeinde Rohr-Buchs bei Suhr, eine katholische Kirche wurde 1965-1967 errichtet. In den 1960er Jahren entstand das Industriegebiet Wynenfeld mit Migrosfabriken und Dienstleistungsunternehmen. Eigene Bezirksschule. 1956 wurde die Gemeinde in das Busnetz von Aarau integriert. 1990 bot Buchs ca. 4000 Arbeitsplätze, davon 51% im 2. und 48% im 3. Sektor (77% Zupendler). 69% der Berufstätigen arbeiteten auswärts, vorwiegend in Aarau.