de fr it

Fislisbach

Polit. Gem. AG, Bez. Baden. Strassendorf am Fuss des Heitersbergs, heute ausgedehnte Ein- und Mehrfamilienhausquartiere. 1184 Vicelisbach. 1799 342 Einw.; 1850 685; 1900 676; 1950 1'334; 1970 3'370; 2000 4'974. Jungsteinzeitl., röm. und alemann. Funde. Hoch- und spätma. Güterbesitz der Klöster Wettingen und Engelberg, im 15. Jh. Übergang an das Spital Baden samt niederer Gerichtsbarkeit, Zehntrechten und Kollatur. Hochgericht beim habsburg. Amt Baden. 1415-1798 zur Grafschaft Baden (Amt Birmenstorf) gehörig. 1522 Reformation der Pfarrei F. unter dem Pfarrer und Zwingli-Freund Urban Wyss, 1531/32 rekatholisiert. Nach Grossbrand 1848 Neuanlage des Dorfkerns mit lockerer, regelmässiger Bebauung. Die Nähe der Industriestadt Baden führte nach 1900 zu einem hohen Anteil der Erwerbstätigen im 2. Sektor und zu grösseren Wachstumsschüben in den 1920er und 60er Jahren, wobei F. den Charakter eines Wohnvororts erhielt und die bis ins 19. Jh. fast ausschliesslich betriebene Landwirtschaft ihre Bedeutung vollständig einbüsste.

Quellen und Literatur

  • Fislisbacher Chronik, 1944-1952
  • F. ― ein hist. Überblick 1184-1984, 1984
  • Die Aargauer Gem., 1990, 42 f.
Von der Redaktion ergänzt
Weblinks
Normdateien
GND

Zitiervorschlag

Andreas Steigmeier: "Fislisbach", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 19.01.2005. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/001638/2005-01-19/, konsultiert am 13.02.2025.