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Islisberg

Polit. Gem. AG, Bez. Bremgarten. Lockere Siedlung auf einer Anhöhe in der östlichsten Spitze des Kantons. 1803-1982 Teil der Gem. Arni-I., seit 1983 selbstständige Gemeinde. 1185 Nidolperhc, 1305 Isbolzberg. 1980 157 Einw.; 1990 259; 2000 405. Im 13. Jh. war I. habsburg. Vogtei; begütert waren die Klöster Muri und Frauenthal sowie das Luzerner Stift St. Leodegar mit dem Kelnhof in Oberlunkhofen. 1414 erlangte Bremgarten das Niedergericht und behielt es bis 1797. Nach 1415 übte Zürich das Hochgericht im Kelleramt aus, zu dem I. gehörte. 1360 bzw. 1370 ist eine Kapelle bezeugt; 1937 wurde die dem hl. Antonius von Padua geweihte Kapelle im Frondienst erbaut. Die kath. Einwohner sind nach Lunkhofen kirchgenössig, die reformierten gehören zur Kirchgem. Bremgarten-Mutschellen. Ab 1811 gab es eine Winterschule in der Sennerei, 1869 wurde das Schulhaus eröffnet, 2000 ein Schulneubau realisiert. Das ursprüngl. Bauerndorf beherbergte zu Beginn des 21. Jh. nur noch vier landwirtschaftl. Betriebe. Es entwickelt sich zunehmend zu einer Wohn- und Agglomerationsgem. von Zürich.

Quellen und Literatur

  • Die Aargauer Gem., 1990, 108 f.
Von der Redaktion ergänzt
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Zitiervorschlag

Anton Wohler: "Islisberg", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 06.11.2007. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/001683/2007-11-06/, konsultiert am 16.04.2024.