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Leimbach (AG)

Polit. Gem. AG, Bez. Kulm, im oberen Wynental. 1300 Leimbach. 1558 10 Einw.; 1764 91; 1850 224; 1900 238; 1950 249; 2000 409. Im MA war die Zehntenpflicht zerstückelt an die Herren von Reinach, von Hallwyl, von Heidegg, von Rupperswil, von Büttikon, von Falkenstein, von Liebegg, v.a. aber an das Stift Beromünster. Ab 1415 gehörte L. zum Berner Untertanengebiet. Auf Geheiss von Bern löste es sich 1528 von der kath. Pfarrei Pfeffikon und schloss sich 1529 der ref. Kirchgem. Reinach an. L. war bis 1751 ein Steckhof und erhielt dann von Bern ein eigenes Gemeinderecht. 1803, nach der Helvetik, kam L. zum Kt. Aargau. Im 18. und 19. Jh. bestand in der Gem. Baumwoll- und Tabakverarbeitung als Heimindustrie, ab den 1920er Jahren ein Blech- und Drahtwerk. Die Hanglage wird als bevorzugtes Wohngebiet genutzt. Ein Strohdachhaus im Seeberg steht unter Heimatschutz.

Quellen und Literatur

  • Die Aargauer Gem., 1990, 218 f.
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Zitiervorschlag

Hans Walti: "Leimbach (AG)", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 29.06.2006. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/001722/2006-06-29/, konsultiert am 12.12.2024.