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Teufenthal (AG)

Polit. Gem. AG, Bez. Kulm. Dorf im unteren Wynental, am Fuss der Trostburg und an der Strasse ins Seetal gelegen. 1173 Toufendal. 1764 377 Einw.; 1803 457; 1850 666; 1900 537; 1950 1'060; 2000 1'598. Vereinzelte neolith. und röm. Streufunde. T. war ab dem 14. Jh. Teil der Herrschaft Trostburg. Mit dieser kam das Dorf 1616 zum bern. Oberamt Lenzburg, dem es bis 1798 innerhalb des Gerichts Trostburg hoch- und niedergerichtlich unterstellt blieb. T. gehörte seit jeher zur Pfarrei bzw. Kirchgemeinde Kulm und war bis zur Einweihung einer eigenen ref. Kirche 1979 nach Unterkulm kirchgenössig. 1785 wurde die Mühle und 1795 der Gasthof Zur Herberge gebaut. In der hauptsächlich von der Landwirtschaft lebenden Gem. wurden in der 2. Hälfte des 19. Jh. auch Musikdosen produziert. Als grösste Arbeitgeberin eröffnete 1921 die Druckgiesserei Injecta in T. ihren Betrieb (1988 Übernahme durch Alu Menziken und 2004 durch eine Investorengruppe). In der Gem. stellte 2005 der 2. Sektor mit 498 Beschäftigten in insgesamt 70 Betrieben 60% der Arbeitsplätze.

Quellen und Literatur

  • Kdm AG 1, 1948 (19822), 233-235
Weblinks
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GND

Zitiervorschlag

Markus Widmer-Dean: "Teufenthal (AG)", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 15.08.2012. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/001730/2012-08-15/, konsultiert am 07.06.2023.