de fr it

Etzgen

Ehemalige politische Gemeinde AG, Bezirk Laufenburg, seit 2010 zusammen mit Hottwil, Mettau, Oberhofen (AG) und Wil (AG) Teil der neuen politischen Gemeinde Mettauertal. Strassendorf am Rhein im oberen Fricktal. 1448 Eczken. 1837 256 Einw.; 1850 315; 1888 237; 1900 256; 1950 271; 2000 350. Neolith. Funde, drei röm. Wachttürme, eine Bauinschrift aus dem 4. Jh. Vermutlich alemann. Besiedlung auf einer Terrasse über dem Rhein. Nach 1860 Entsumpfung des Talbodens und Ausbreitung der Siedlung bis an den Rhein. E. gehört zur Kirchgemeinde Mettau. Rheinfähre bis zum 2. Weltkrieg. Im 17. Jh. Ausbau der Stiftsmühle zu Sommersitz und Refugium Säckingens. Zugehörigkeit zum Säckinger Dinghof und Niedergerichtsbezirk Mettau unter der landesherrl. Verwaltung der österr. Herrschaft Laufenburg. Nach dem Beitritt des Fricktals zur Eidgenossenschaft bildete sich 1833 die polit. Gemeinde E. Fischerei, Landwirtschaft und Heimindustrie als vorindustrielle Lebensgrundlage; wichtig ist heute die Metall verarbeitende Industrie.

Quellen und Literatur

  • H. Ammann, A. Senti, Die Bez. Brugg, Rheinfelden, Laufenburg und Zurzach, Heimatgesch. und Wirtschaft, 1948, 106 f.
  • Die Aargauer Gem., 1990, 244 f.
Von der Redaktion ergänzt
  • Hunziker, Edith; Ritter-Lutz, Susanne: Der Bezirk Laufenburg, 2019, S. 387-388 (Die Kunstdenkmäler des Kantons Aargau, 10). 

Zitiervorschlag

Dominik Sauerländer: "Etzgen", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 12.09.2016. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/001734/2016-09-12/, konsultiert am 28.03.2024.