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Schwaderloch

Polit. Gem. AG, Bez. Laufenburg. Strassendorf auf einer schmalen Niederterrasse südlich des Rheins. 1318 Swatterla. 1850 388 Einw.; 1900 448; 1950 513; 2000 655. Zwei röm. Wachtürme. S. gehörte zur vorderösterr. Grafschaft Habsburg-Laufenburg und unterstand der Gerichtsbarkeit der Frh. von Roll zu Bernau. S. war zunächst nach Leuggern pfarrgenössig, wurde 1788 der Pfarrei Mettau und 1880 der neu errichteten Pfarrei Leibstadt zugeteilt. Seit 1956 bildet S. eine eigene Pfarrei. In der ursprünglich von Landwirtschaft geprägten Gem. liessen sich im 19. Jh. diverse Handwerksbetriebe nieder. Nach der Eröffnung der Papierfabrik in Albbruck (Baden-Württemberg) 1872 fanden viele Einwohner von S. dort Arbeit. 1892 erhielt S. einen Anschluss an die Eisenbahnlinie Koblenz-Laufenburg, die zu Beginn des 21. Jh. nur noch dem Güterverkehr diente. S. verfügt über einen Kindergarten und eine Primarschule. Der 2. Sektor stellte 2005 in S. 58% der Arbeitsplätze.

Quellen und Literatur

  • H. Ammann, A. Senti, Die Bez. Brugg, Rheinfelden, Laufenburg und Zurzach, 1948
  • Die Aargauer Gem., 1990, 270 f.
Von der Redaktion ergänzt
  • Hunziker, Edith; Ritter-Lutz, Susanne: Der Bezirk Laufenburg, 2019, S. 414-417 (Die Kunstdenkmäler des Kantons Aargau, 10). 

Zitiervorschlag

Christoph Herzig: "Schwaderloch", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 10.11.2011. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/001748/2011-11-10/, konsultiert am 17.02.2025.