de fr it

Hellikon

Polit. Gem. AG, Bez. Rheinfelden. Ursprünglich zweipolige Siedlung an den Hängen des Möhlinbaches im unteren Fricktal, heute Strassendorf mit haufenförmigem Oberdorf. 1277 Hellincon. 1768 252 Einw.; 1850 681; 1870 705; 1900 581; 1950 539; 2000 747; 2010 776; 2020 770.

Einzelfunde der Hallstattzeit. Die hohe Gerichtsbarkeit gehörte vom 14. Jh. bis 1797 zur Grafschaft und späteren österr. Herrschaft Rheinfelden, die niederen Gerichte hatte der Hof Zeiningen inne. H. ist Teil der Pfarrei Wegenstetten. Im Dorf befinden sich zwei Kappellen (Sebastianskapelle aus dem 17. Jh., Wendelinskapelle aus dem 16. Jh.) und eine christkath. Kirche (christkath. Gem. mit Wegenstetten und Zuzgen). Als das Fricktal 1803 zum Kt. Aargau gelangte, wurde die polit. Gem. H. gebildet. Bis ins 20. Jh. bildeten Getreide- und Weinbau die wirtschaftl. Grundlage, Heimarbeit brachte zusätzl. Verdienst. Im 19. Jh. gewann die Viehwirtschaft an Bedeutung, im 20. Jh. entstanden Gewerbebetriebe. Die Landwirtschaft beschäftigte 2000 noch rund ein Viertel der Erwerbstätigen in H.

Quellen und Literatur

  • H. Ammann, A. Senti, Die Bez. Brugg, Rheinfelden, Laufenburg und Zurzach, 1948, 75 f.
  • ISOS AG 1, 1988, 289-295
  • Die Aargauer Gem., 1990, 374 f.
  • H. Brommer, Wegenstetten - H.: Kirche und Kapellen, 2001
Von der Redaktion ergänzt
  • Hunziker, Edith; Hoegger, Peter: Der Bezirk Rheinfelden, 2011, S. 279-288 (Die Kunstdenkmäler des Kantons Aargau, 9). 
Weblinks
Normdateien
GND

Zitiervorschlag

Dominik Sauerländer: "Hellikon", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 05.12.2007. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/001796/2007-12-05/, konsultiert am 12.04.2024.