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Bottenwil

Polit. Gem. AG, Bez. Zofingen, Strassendorf im oberen Uerkental, abseits von Zentren und Verkehrsachsen. 1189 Botanwile. 1798 556 Einw.; 1850 960; 1900 762; 1950 706; 1980 660; 2000 799. Südwestl. des Dorfes (im Gemeindebann Zofingen) Burgruine Bottenstein, Sitz eines Dienstmannengeschlechts, vermutlich im 13. Jh. gegründet, Mitte 15. Jh. bereits zerfallen. Das Spital Zofingen verkaufte 1496 das niedere Gericht, das in den Jahrzehnten zuvor zusammen mit der Burg Bottenstein in der Hand von Zofinger Bürgern gelegen hatte, an Bern. Danach wurde B. dem Gericht Kölliken im Oberamt Lenzburg eingegliedert. Kirchgenössig war B. nach Schöftland. Seit dem 19. Jh. fanden viele Einwohner von B. in der Industrie eine Beschäftigung (Pendler, v.a. nach Zofingen, 1990 70% Wegpendler). Die Erwerbsstruktur wies 1990 eine immer noch recht hohe Zahl im 1. Sektor Beschäftigter aus (19%, 2. Sektor 46%). Erst seit den 1980er Jahren besteht ein Anschluss an das öffentl. Verkehrsnetz (Bus Zofingen-Schöftland), gleichzeitig setzte eine bescheidene Bautätigkeit ein.

Quellen und Literatur

  • Die Aargauer Gem., 1990, 408 f.
Von der Redaktion ergänzt

Zitiervorschlag

Andreas Steigmeier: "Bottenwil", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 10.01.2003. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/001812/2003-01-10/, konsultiert am 29.03.2024.