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Moosleerau

Polit. Gem. AG, Bez. Zofingen. Dorf am östl. Rand des Suhrentals. 1243 Moslerovwa. 1764 298 Einw.; 1850 646; 1900 452; 1920 414; 1950 531; 2000 798. Die hohe Gerichtsbarkeit lag 1306 vermutlich bei den Habsburgern, 1415 ging sie an Bern über. M. gehört zur Kirchgem. Kirchleerau und ist seit 1803 eine polit. Gemeinde im Kt. Aargau. Im 18. Jh. befand sich das Dorf im Einzugsgebiet der Textilunternehmer Aaraus und Zofingens. Versch. Anläufe für einen Anschluss an die Surentalbahn scheiterten im 19. und 20. Jh. Seit 1971 existiert mit der Buslinie Schöftland-Sursee ein öffentl. Verkehrsmittel. Der Bevölkerungsrückgang nach 1850 weist darauf hin, dass das mittlere Suhrental wenig industrialisiert war. Erst nach dem 2. Weltkrieg stieg in M. bis 1970 die Zahl der Beschäftigten im 2. Sektor auf 60%, um bis 2000 wieder auf knapp 50% zu sinken. In den 1980er Jahren nahm die Wohnbevölkerung in M. dank Pendlern stark zu.

Quellen und Literatur

  • G.W. Lüthy, Einiges aus der Dorfgesch. von M., 1962
  • Die Aargauer Gem., 1990, 416 f.
Von der Redaktion ergänzt

Zitiervorschlag

Christian Lüthi: "Moosleerau", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 07.01.2009. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/001816/2009-01-07/, konsultiert am 21.04.2024.