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Hohentannen

Polit. Gem. TG, Bez. Bischofszell. Die auf einer Hochebene nordöstlich von Bischofszell gelegene Gem. bildete 1816-1998 mit Oetlishausen und Heidelberg sowie der Ortsgem. Heldswil zusammen die Munizipalgem. H. 1256 Hontannon, 1275 in Hohentannun. Polit. Gem.: 2000 586 Einw. Ehem. Munizipalgem. H: 1850 672; 1900 652; 1950 614; 1990 529. Ehem. Ortsgem. H.: 1850 382; 1900 402; 1950 350; 1990 294. Vom MA bis 1798 gehörte die niedere Gerichtsbarkeit über H. als bischöfl. Konstanzer Lehen der Herrschaft Heidelberg. Kirchlich gehörte H. stets zu Sitterdorf; Heidelberg und Oetlishausen zu Bischofszell. 1812 kamen Heidelberg und Oetlishausen zur Gem. H.; 1874 der Weiler Hummelberg. Früher lag H. an der Strasse Sulgen-Bischofszell; seit deren Verlegung ins Tal 1823 liegt das Dorf jedoch abseits der grösseren Verkehrswege. Acker- und Rebbau wurden gegen Ende des 19. Jh. von Vieh- und Milchwirtschaft abgelöst; Obstbau. Um 1900 war die Stickerei verbreitet. Heute bietet der Kiesabbau eine Einnahmequelle. Trotz des Baus einzelner Einfamilienhäuser hat H. seinen Charakter als Bauerndorf bis in die Gegenwart bewahrt.

Quellen und Literatur

  • Kdm TG 3, 1962, 421-423
  • Thurg. Ztg., 25.9.1999
Weblinks
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GND

Zitiervorschlag

Verena Rothenbühler: "Hohentannen", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 21.11.2006. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/001874/2006-11-21/, konsultiert am 20.03.2023.