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Harenwilen

Ehem. Ortsgem. TG, seit 1999 Teil der polit. Gem. Hüttlingen, Bez. Frauenfeld. Das an der Nordflanke des Wellenbergs gelegene Haufendorf H. mit Buchschorren, Burghof, Krattenhof und Neuhof war bis 1998 eine Ortsgem. der Munizipalgem. Hüttlingen. 1375 Wille(r). 1850 91 Einw.; 1900 93; 1950 79; 1990 60. Im MA befand sich unweit von Burghof der Sitz der Herren von Ochsenhard (1246-1415), die Dienstleute der Herren von Griesenberg waren. Im 16. Jh. zerfiel die Burg. Vor 1798 gehörte H. zu den sog. Hohen Gerichten, die dem eidg. Landvogt im Thurgau direkt unterstanden. H. war stets nach Hüttlingen kirchgenössig und teilte kirchlich dessen Schicksal. Bis ins 19. Jh. herrschte Ackerbau vor, dann zunehmend Vieh- und Milchwirtschaft. Ausserdem wurde in H. eine Sägerei betrieben. Bis heute wird der Charakter von H. durch die Landwirtschaft geprägt, die immer noch der wichtigste Erwerbszweig ist.

Quellen und Literatur

  • Die Thurgauer Gem. und ihre Wappen, 1988, 116

Zitiervorschlag

Verena Rothenbühler: "Harenwilen", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 08.09.2005. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/001905/2005-09-08/, konsultiert am 29.03.2024.