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Neunforn

Polit. Gem. TG, Bez. Frauenfeld, 1996 aus den ehem. Ortsgem. Oberneunforn, Niederneunforn und Wilen bei Neunforn sowie der 1803-1995 bestehenden Munizipalgem. N. gebildet, deren Dörfer auf den Höhen im unteren Thurtal liegen. 962 Niuvora. Ehem. Munizipalgem.: 1831 1'303 Einw.; 1850 1'123; 1900 778; 1950 653; 1990 832. Polit Gem.: 2000 926 Einw. 963 bestand in N. ein Gericht. Um 1250 verkauften die Frh. von Teufen ihren Besitz in N. an das Kloster Töss. Die Niedergerichte Ober- und Niederneunforn kamen um 1500 in eine Hand, ab 1554 gehörten sie den Stokar von Schaffhausen und 1694-1798 der Stadt Zürich. Die Kirche umfasste Oberneunforn, Niederneunforn, Wilen und Burghof; 1265 ging sie als Schenkung an das Kloster Töss und wurde 1291 inkorporiert. Zürich hob dieses während der Reformation - der sich N. 1525 anschloss - auf und übernahm bis 1843 die Kollatur. Die Einwohner betrieben Acker- und Rebbau, daneben Forst-, Milch- und Viehwirtschaft. 2005 stellte die Landwirtschaft 38% der Arbeitsplätze in der Gemeinde.

Quellen und Literatur

  • Andelfinger Ztg., 26.6. und 3.7.1987
  • Nüfere 1-, 2003-
  • Thurgauer Ztg., 8.5.2006; 27.2.2009
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Zitiervorschlag

Erich Trösch: "Neunforn", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 21.07.2009. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/001909/2009-07-21/, konsultiert am 19.03.2024.