Ehemalige Ortsgemeinde des Kantons Thurgau, politische Gemeinde Warth-Weiningen, Bezirk Frauenfeld. Das Kirchdorf Warth liegt auf der rechten Thurtalseite nördlich von Frauenfeld. 1803-1994 war Warth eine Ortsgemeinde der Munizipalgemeinde Uesslingen. Seit 1995 ist es Teil der politischen Gemeinde Warth-Weiningen. 1420 Wart. 1831 225 Einwohner; 1850 238; 1900 183; 1950 219; 1990 506.
Eine Offnung datiert von 1420. Das Kartäuserkloster besass 1461-1798 die Herrschaft. Warth gehörte zur Pfarrkirche Uesslingen, bis diese 1162 in die Propstei Ittingen inkorporiert wurde. Nachdem der Prior 1461 den Frauen von Warth den Zutritt zur Kartäuserkirche verwehrt hatte, erzwangen diese vom Kloster ein eigenes Gotteshaus. Mit dem Bau der Kapelle St. Wolfgang, der späteren St. Martinskirche, wurde 1471 begonnen. Nach der Reformation kehrte Warth 1581 zum katholischen Glauben zurück, 1833 bildete es eine eigene Pfarrei. In Warth wurde Acker-, Wein- und Obstbau betrieben. Die Klostermühle blieb bis 1882 in Betrieb. 1979 vereinigten sich die Schulgemeinden Warth und Weiningen, 1989 erstellten sie eine Schule mit Mehrzweckhalle. Ab 1980 wandelte sich Warth infolge der Nähe zu Frauenfeld zu einer Wohngemeinde.