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Salen-Reutenen

Ehem. Ortsgem. TG., seit 1999 Teil der Gem. Homburg, Bez. Steckborn. Die Dörfer Salen und Reutenen sowie zahlreiche Weiler, u.a. Götschenhäusli, Sassenloo und Uhwilen, liegen auf einer leicht geneigten Hochebene des Seerückens südlich von Steckborn und bildeten 1812-1998 als Teil der Munizipalgem. Steckborn die Ortsgem. S. 1272 Sala, 1634 Rütinen. 1831 245 Einw.; 1850 215; 1900 165; 1950 206; 1990 134; 1995 151. Im SpätMA waren die Klöster Feldbach (Sassenloo, Tägermoos und Uhwilen) und Reichenau sowie das Chorherrenstift Kreuzlingen die wichtigsten Grundherren in S. Das Kloster Feldbach besass zudem bei den erwähnten Höfen das Niedergericht. Salen und einige Häuser in Reutenen unterstanden als sog. Hohe Gerichte direkt dem thurg. Landvogt, während Hinter-Reutenen teils zur Herrschaft Klingenberg, teils zum Gericht von Feldbach gehörte. Kirchlich teilte S. (ausser Götschenhäusli und Hinter-Reutenen) das Schicksal der Kirchgem. Steckborn, doch bildete es nach der Reformation eine Art kath. Refugium im ref. Steckborn. 1862 errichteten die Katholiken in Reutenen die St. Antoniuskapelle. Es wurde immer schon Acker- und Obstbau sowie Viehzucht betrieben; im 19. Jh. etwas Weberei. Auch zu Beginn des 21. Jh. prägte die Landwirtschaft den Charakter der Dörfer.

Quellen und Literatur

Zitiervorschlag

Erich Trösch: "Salen-Reutenen", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 04.02.2011. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/001988/2011-02-04/, konsultiert am 21.03.2025.