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Opfershofen

Ehem. Ortsgem. TG, polit. Gem. Bürglen, Bez. Weinfelden. Die an der Landstrasse Sulgen-Berg (TG) gelegenen Dörfer Krummbach, Ober-O., O. und Uerenbohl bildeten bis zur Vereinigung zur Ortsgem. O. 1812 Kleinstgem. innerhalb der bis 1816 bestehenden Munizipalgem. Birwinken. 1816-1994 gehörte die Ortsgem. O. zur Munizipalgem. Bürglen. Seit 1995 ist O. (ohne Uerenbohl) Teil der polit. Gem. Bürglen. 1238 Opfirshofin. 1850 238 Einw.; 1900 201; 1950 236; 1990 160. In Krummbach erwarb das Kloster St. Gallen 838 Besitz, während die Domkustorei Konstanz in Ober-O. Lehenrechte besass. Uerenbohl war Sitz eines Niedergerichts, dem Leimbach und Ober-O. zugeteilt waren und das zur Herrschaft Bürglen gehörte. O. und ein Teil von Krummbach bildeten ein sog. Hohes Gericht unter dem thurg. Landvogt, während das restl. Krummbach bis 1798 zur Herrschaft Berg gehörte. Kirchlich teilte O. stets das Schicksal der Pfarrgem. Sulgen. Die Einwohner betrieben Acker-, Obst- und etwas Weinbau sowie Viehzucht. 1878 gab es eine Schifflistickerei mit 17 Beschäftigten.

Quellen und Literatur

  • P. Rosenkranz, Die Gem. im Thurgau vom Ancien Régime bis zur Ausscheidung der Gemeindegüter 1872, 1969, 157 f.
  • E. Menolfi, Bürglen, 1996
Von der Redaktion ergänzt

Zitiervorschlag

Erich Trösch: "Opfershofen", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 26.10.2009. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/002012/2009-10-26/, konsultiert am 28.03.2024.