de fr it

Arosio

Ehemalige politische Gemeinde TI, Bezirk Lugano, bildet seit 2005 mit Breno, Fescoggia, Mugena und Vezio die neue Gemeinde Alto Malcantone. Dorf im oberen Malcantone, besteht aus den zwei deutlich getrennten Siedlungskernen Terra di sopra und Terra di sotto. 1335 Aroxio. 1599 ca. 300 Einw.; 1696 274; 1801 221; 1850 232; 1900 186; 1950 197; 1960 177; 2000 422. Nach der Überlieferung führte die Römerstrasse von Ponte Tresa zum Monte Ceneri durch A. Im MA hatte A. zentralörtl. Funktionen im oberen Magliasinatal, das damals Valle d'A. hiess und mit den Dörfern A., Breno, Cademario, Mugena, Tortoglio und Vezio eine wirtschaftl. und polit. Einheit bildete. Die 1217 erstmals erw. Kirche S. Michele, 1640-47 stark umgebaut, besitzt einen Freskenzyklus von Antonio da Tradate und bemerkenswerte Stuckarbeiten lokaler Künstler aus dem 17. und 18. Jh. Einst waren die Baumeister von A. in ganz Europa tätig. Zur traditionellen Landwirtschaft gehörte auch die Bewirtschaftung der Alpen. Seit einigen Jahrzehnten dominiert der 3. Sektor, nach 1960 sind neue Wohnquartiere entstanden.

Quellen und Literatur

  • V. Chiesa, Lineamenti storici del Malcantone, 1961
  • G.M. Staffieri, Malcantone, 1985, 76-81

Zitiervorschlag

Bernardino Croci Maspoli: "Arosio", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 09.01.2017, übersetzt aus dem Italienischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/002134/2017-01-09/, konsultiert am 29.03.2024.