Politische Gemeinde des Kantons Tessin, Bezirk Lugano, im mittleren Malcantone gelegen. 1272 Astanum. 1599 269 Einwohner; 1801 356; 1850 395; 1900 384; 1950 258; 1980 209; 2000 290; 2010 291; 2020 294.
Der alte Dorfkern birgt einige Gebäude von beachtenswerter architektonischer Qualität, etwa die Ca' da Roma. Im Mittelalter besass das Paveser Kloster San Pietro in Ciel d'Oro Güter in Astano, von einem Kloster der Humiliaten weiss man im 13. Jahrhundert. Als es Mitte des 15. Jahrhunderts aufgegeben wurde, ging sein Besitz an das Humiliatenkloster Santa Caterina in Lugano über. 1612 wurde Astano selbstständige Pfarrei. Die Pfarrkirche San Pietro wurde 1654 auf den Überresten einer alten Kapelle errichtet. Unter den vielen Baumeistern, die auswanderten, finden sich berühmte Namen (Domenico Trezzini sowie Mitglieder der Familie De Marchi und Donati). Die traditionelle Landwirtschaft umfasste auch die Nutzung der Alpe di Monte am Monte Rogoria. Vom frühen 19. Jahrhundert bis nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die goldhaltigen Schichten des Monte Sceree abgebaut. Heute ist Astano ein Kurort mit guter touristischer Infrastruktur und zahlreichen Pendlern ins Tal.