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Cagiallo

Ehem. polit. Gem. TI, seit 2001 Teil der polit. Gem. Capriasca. Im mittleren Val Capriasca gelegen, umfasst das Dorf C. die Teile Sarone, Almatro, Bettagno und San Matteo-Muralta. 13. Jh. Guzallo, 1335 Cazallo. 1574 265 Einw.; 1638 233; 1850 288; 1900 298; 1950 315; 1990 510; 2000 538. Die spätma. Kirche S. Matteo, mit rom. Glockenturm und zur Pfarrei Tesserete gehörig, wurde 1672 umgebaut. Die Kapelle S. Lucia wird 1606 erwähnt, S. Sebastiano in Almatro wurde 1682 errichtet. Mit Lopagno und Campestro, einer Fraktion von Tesserete, bildet C. seit alters eine Bürgergemeinde mit aus dem MA stammender Gütergemeinschaft. Die vorindustrielle Wirtschaft beruhte auf der Landwirtschaft und der Emigration. Im 18. und 19. Jh. spielten die Notare aus der Fam. Battaglini im ganzen Tal eine wichtige Rolle. C. ergänzt die tourist. Einrichtungen und Hotels von Tesserete, dessen Vorort es in den letzten Jahren, verbunden mit einem stärkeren Bevölkerungswachstum, geworden ist.

Quellen und Literatur

  • F. Cattaneo, Oratorio di S. Lucia di C., 1972
  • Valli di Lugano, hg. von F. Zappa, 1990
  • S. Guzzi, Logiche della rivolta rurale, 1994, 460-465
Weblinks
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Zitiervorschlag

Antonio Gili: "Cagiallo", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 31.03.2003, übersetzt aus dem Italienischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/002151/2003-03-31/, konsultiert am 25.09.2023.