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Manno

Politische Gemeinde des Kantons Tessin, Bezirk Lugano, im Vedeggiotal. Das Gemeindegebiet umfasst den Ortskern und das Wohnquartier auf dem Hügel sowie die Industriezone im Talgrund. 1184 Manno. 1692 168 Einwohner; 1850 275; 1900 234; 1950 272; 1970 590; 2000 1045; 2010 1230; 2020 1281.

Manno: Situationskarte 2022 (Geodaten: Bundesamt für Statistik, Swisstopo, OpenStreetMap) © 2022 HLS.
Manno: Situationskarte 2022 (Geodaten: Bundesamt für Statistik, Swisstopo, OpenStreetMap) © 2022 HLS.

1298 sind Besitzungen der Mensa des Bf. von Como nachgewiesen. 1335 teilte sich das Dorf in zwei Kerne, M. superiore und M. inferiore, die zur Kastlanei Grumo gehörten und ein Ortsteil von Gravesano waren. Die Verbindung zur Nachbargem. bleibt in der Zugehörigkeit zur Pfarrei S. Pietro von Gravesano erhalten. Das Oratorium S. Rocco wurde 1597 auf den Grundmauern einer älteren Kapelle erbaut. Die bis in die 1950er Jahre landwirtschaftlich geprägte Gem. erlebte in den letzten Jahrzehnten im Zug der Agglomerationsentwicklung um Lugano einen starken wirtschaftl. und demograf. Aufschwung, v.a. dank der guten Anbindung ans Verkehrsnetz und der Ansiedlung zahlreicher Industrie- und Handelsbetriebe. M. ist auch ein wichtiges Dienstleistungszentrum geworden, seit 1992 Sitz des ETH-Rechenzentrums, 1990-96 des UBS-Verwaltungszentrums Suglio-Lugano und seit 1997 der Fachhochschule der ital. Schweiz. 2005 stellte der 3. Sektor knapp vier Fünftel der Arbeitsplätze in der Gemeinde, die zu 90% von Zupendlern, darunter zahlreichen Grenzgängern, besetzt waren.

Quellen und Literatur

  • Valli di Lugano, hg. von F. Zappa, 1990
  • Manno fra passato, presente e futuro, 1994

Zitiervorschlag

Bernardino Croci Maspoli: "Manno", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 07.12.2023, übersetzt aus dem Italienischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/002179/2023-12-07/, konsultiert am 07.10.2024.