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Pura

Polit. Gem. TI, Bez. Lugano. P. liegt auf einer Geländeterrasse über der Magliasina, im mittleren Malcantone, und umfasst die Weiler Magliasina und Moriscio. 751-760 (Abschrift aus dem 17. Jh.), dt. früher Purren. 1670 457 Einw.; 1850 591; 1900 483; 1950 487; 1970 625; 2000 1 040. Im MA besassen mehrere kirchl. Institutionen wie das Kloster S. Pietro in Ciel d'Oro in Pavia, das Domkapitel Como, die Abtei Disentis und das Stiftskapitel Agno Güter in P. Das Dorf war nach Agno kirchgenössig und wurde 1603 selbstständige Pfarrei. Die 1352 erstmals erw. Pfarrkirche S. Martino wurde um 1580 umgebaut und zwischen 1642 und 1658 vergrössert. In P. wurde vorwiegend Ackerbau, Viehzucht und Milchwirtschaft betrieben; 1890 entstand eine Käsereigenossenschaft. Im 19. Jh. emigrierten v.a. Ziegelbrenner nach Italien. In den 1960er Jahren setzte ein starker Bauboom ein; 2000 waren rund drei Viertel der erwerbstätigen Bevölkerung Wegpendler, v.a. nach Lugano.

Quellen und Literatur

  • P., hg. von E. Ruggia, S. Vassere, 1999
  • Rivista di Lugano, 25.11.2005, (Sondernr.)
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Zitiervorschlag

Bernardino Croci Maspoli: "Pura", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 26.08.2010, übersetzt aus dem Italienischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/002201/2010-08-26/, konsultiert am 29.03.2023.