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Rovio

Polit. Gem. TI, Bez. Lugano, die auf der linken Talseite des Valmara liegt und sich bis zur Bergspitze des Monte Generoso (1704 m) erstreckt. 852 Rovi. 1591 62 Einw.; 1801 396; 1850 384; 1900 375; 1950 376; 1960 347; 2000 673. Auf dem Gemeindegebiet wurden fünf Brandgruben (ca. 1000 v.Chr.) sowie Funde aus der Eisen- und Römerzeit entdeckt. Das 1213 als Nachbarschaft (vicinanza) erw. Dorf unterstand der Pieve Riva San Vitale und gehörte mit letzterer ab 1517 zur Vogtei Lugano. 1798 schloss sich R. der kurzlebigen Republik Riva San Vitale an. Kirchlich löste sich R. 1213 von Riva San Vitale. Die 1213 erw. Pfarrkirche SS. Vitale e Agata wurde zwischen Ende des 16. Jh. und 1613 erneuert. Auf die 1. Hälfte des 11. Jh. geht wahrscheinlich die rom. Betkapelle S. Vigilio zurück. Ackerbau, Viehzucht und Weinbau bildeten in R. die Haupterwerbsquellen. Dazu kam die Auswanderung von Bau- und Kunsthandwerkern. Seit den 1960er Jahren nimmt der Bau von Wohnhäusern deutlich zu. 2000 waren mehr als drei Viertel der Erwerbstätigen in R. Wegpendler, v.a. nach Lugano.

Quellen und Literatur

Weblinks
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Zitiervorschlag

Vanessa Giannò: "Rovio", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 19.10.2009, übersetzt aus dem Italienischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/002204/2009-10-19/, konsultiert am 28.03.2024.