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Monte

Ehem. polit. Gem. TI, Bez. Mendrisio. Geschlossene Siedlung auf der rechten Seite des Valle di Muggio, seit 2004 mit Casima und Campora (früher Fraktion von Caneggio) Teil der Gem. Castel San Pietro. 1420 de Monte. 1643 185 Einw.; 1769 148; 1801 156; 1850 169; 1900 110; 1950 86; 1980 43; 2000 92. Ursprünglich der Talschaft Valle di Muggio zugehörig und dann bis 1609 gebietsmässig mit Bruzella vereinigt, war M. im MA dem Bf. von Como zehntpflichtig. M. gehörte zunächst zur Mutterkirche Balerna und wurde 1821 zur eigenen Pfarrei erhoben. Die 1582 erw. Kirche S. Antonio wurde im 17. und 19. Jh. umgebaut und 1972-73 restauriert. Am oberen Dorfende befindet sich ausserdem die Kapelle S. Filippo. Früher herrschte in M. die Käseherstellung (Anfang 21. Jh. nur noch Schaf- und Ziegenwirtschaft) und die Nutzung der Wälder vor; die period. Auswanderung ergänzte die Einkommen. Heute beschränken sich die gewerbl. Aktivitäten auf die Schaf- und Ziegenzucht. Der Bevölkerungsrückgang, den die Gem. ab Ende des 19. Jh. erlebte, wurde in den 1980er Jahren abgebremst, als eine Entwicklung zur Wohngem. einsetzte. 2000 waren drei Viertel der Erwerbstätigen ausserhalb der Gemeinde beschäftigt.

Quellen und Literatur

  • Il Comune, 1974, 221-237
  • Martinola, Inventario, 1, 343-349

Zitiervorschlag

Stefania Bianchi: "Monte", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 23.03.2010, übersetzt aus dem Italienischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/002236/2010-03-23/, konsultiert am 12.12.2024.