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Vallamand

Ehemalige politische Gemeinde des Kantons Waadt, Bezirk Broye-Vully, die 2011 mit Bellerive (VD), Chabrey, Constantine, Montmagny, Mur (VD) und Villars-le-Grand zur Gemeinde Vully-les-Lacs fusionierte. Sie bestand aus Vallamand-Dessus, während Vallamand-Dessous bereits vorher Teil von Bellerive war. 1246 Ualamant. 1550 14 Herdstellen; 1764 218 Einwohner; 1803 192; 1850 285; 1900 340; 1950 246; 2000 339.

Funde aus der Hallstattzeit (Goldkalotten, Beil, Brustschmuck). Der Flurname La Motte lässt auf eine ehemalige Burg schliessen. Wilhelm von Grandson gewährte Vallamand und anderen Ortschaften am Mont Vully 1382 den Flurbann und das Recht, den Bannwart zu ernennen. Vallamand gehörte zur Kastlanei Cudrefin und später zur bernischen Landvogtei Avenches. Im 18. Jahrhundert wurde es von einem Zwölferrat verwaltet. Es befand sich 1798-1803 im Freiburger Distrikt Avenches und 1803-2006 im gleichnamigen Waadtländer Bezirk. Vallamand war nach Montet-Cudrefin pfarrgenössig und erhielt 1899 dank einer Spende eine Kapelle. Landwirtschaft und Weinbau prägten die Gemeinde, in der auch eine Küferei bestand. Die Zonenpläne von 1975 und 1983 setzten dem Villenbau in den Weinbergen ein Ende. 1997 entstand ein Jacht- und Segelhafen.

Quellen und Literatur

  • Archäolog. Dossier Murtensee, Musée cantonal d'archéologie et d'histoire, Lausanne
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Zitiervorschlag

Gilbert Marion: "Vallamand", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 08.02.2017, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/002319/2017-02-08/, konsultiert am 06.12.2024.