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Cottens (VD)

Ehemalige politische Gemeinde des Kantons Waadt, Bezirk Morges, 2021 mit Apples, Bussy-Chardonney, Pampigny, Reverolle und Sévery zur Gemeinde Hautemorges fusioniert. Das Dorf Cottens liegt an der Kreuzung der Strassen Aubonne-Cossonay und Morges-Col du Mollendruz. 1041 Chotens. 1764 98 Einwohner; 1803 127; 1850 190; 1870 252; 1900 213; 1930 163; 1950 196; 2000 343; 2010 438; 2020 491.

Cottens (VD): Situationskarte 2020 (Geodaten: Bundesamt für Statistik, Swisstopo, OpenStreetMap) © 2021 HLS.
Cottens (VD): Situationskarte 2020 (Geodaten: Bundesamt für Statistik, Swisstopo, OpenStreetMap) © 2021 HLS.

In Praz de Mex kamen Spuren einer römischen Siedlung zum Vorschein. Gräben einer erstmals im 14. Jahrhundert erwähnten Burg sind in Chatez archäologisch nachweisbar. Die Anlage wurde zu Beginn des 17. Jahrhunderts aufgegeben, als die Familie Crinsoz das neue Schloss erbauen liess, das ein Brand 1841 zerstörte. Im Mittelalter war die kleine Herrschaft Cottens abhängig von der Freiherrschaft Cossonay. Die Regelung der kommunalen Angelegenheiten oblag der Versammlung der Dorfgenossen (Gemeindeversammlung). 1539-1798 gehörte Cottens zur Vogtei Morges, danach zum helvetischen Distrikt bzw. Bezirk Cossonay und ab 2006 zum Bezirk Morges. Kirchlich ist der Ort an die Pfarrei Pampigny angeschlossen. Das 1684 erbaute Gotteshaus wich 1893 einem Neubau. 1380 wird erstmals eine Mühle erwähnt. 1963 wurde das einzige Gasthaus des Dorfes geschlossen. Cottens hat seinen ländlichen Charakter behalten, doch entstand während der 1980er Jahre südlich des Dorfes eine Einfamilienhaussiedlung.

Quellen und Literatur

  • Delacrétaz, Pierre: Les vieux moulins du Pays de Vaud et d'ailleurs, 1986, S. 132, 204.
Kurzinformationen
Ersterwähnung(en)
1041: Chotens

Zitiervorschlag

François Béboux: "Cottens (VD)", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 27.10.2021, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/002328/2021-10-27/, konsultiert am 29.03.2024.