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Villars-Lussery

Ehem. polit. Gem. VD, Bez. Gros-de-Vaud, am rechten Ufer der Venoge gelegen. V. fusionierte 1999 mit Lussery zur neuen Gem. Lussery-Villars. 1377 Villar proche Luxurie. 1550 3 Feuerstätten; 1764 49 Einw.; 1798 54; 1850 83; 1900 97; 1950 85; 1990 90. Im MA gehörte V. zur Freiherrschaft La Sarraz und war ein Lehen der von Grandson, ab 1542 der de Gingins. 1626 wurde es von La Sarraz abgetrennt, mit Eclépens vereint (bis 1674) und bildete fortan eine kleine Rentengrundherrschaft des jüngeren Zweigs der de Gingins. In indirekter Linie vererbt, wurde sie 1743 mit den Lehen Eclépens und Lussery zu einer Herrschaft zusammengelegt. 1536-97 gehörte V. zur Landvogtei Moudon, 1598-1798 zu jener von Romainmôtier und 1798-2006 zum Bez. Cossonay. Im Ancien Régime bildeten die beiden Dörfer Villars und Lussery, obwohl sie in versch. Landvogteien lagen, bis 1798 eine Verwaltungseinheit mit einem gemeinsamen Nieder- und Lehensgericht. Bis zur Reformation war V. nach Eclépens pfarrgenössig, danach gehörte es zur Kirchgem. La Sarraz. Die Erwerbstätigen des landwirtschaftlich geprägten Dorfs arbeiten mehrheitlich ausserhalb der Gemeinde.

Zitiervorschlag

Patrick-R. Monbaron: "Villars-Lussery", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 07.03.2013, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/002352/2013-03-07/, konsultiert am 01.06.2023.