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Sugnens

Ehemalige politische Gemeinde VD, Bezirk Gros-de-Vaud, mit den Weilern Monteilly und Pré Morex. 2001 fusionierte S. mit Dommartin, Naz und Poliez-le-Grand zur neuen Gemeinde Montilliez. 1177 Sugnens. 1416 18 Feuerstätten; 1764 97 Einw.; 1803 117; 1850 201; 1900 199; 1950 206; 1980 155; 2000 233. 1790 wurde in Monteilly ein frühmittelalterlicher Friedhof entdeckt. S., das in einer Bulle von Papst Alexander III. erstmals erwähnt wird, gehörte bis 1536 als Teil der Kastlanei Dommartin zum Domkapitel Lausanne. Unter bernischer Herrschaft (1536-1798) war das Dorf Teil der Landvogtei Lausanne im Mandement Dommartin und 1798-2006 Teil des Bezirks Echallens. Das 1228 zur Pfarrkirche erhobene Gotteshaus bildete nach der Reformation eine Filiale von Dommartin und wurde 1686, 1791 sowie 1816 umgebaut und 1941 renoviert. 1891 erfolgte die Gründung einer landwirtschaftlichen Genossenschaft (Ackerbau, Viehzucht). Seit 1889 verfügt S. über einen Bahnhof an der Eisenbahnlinie Lausanne-Echallens-Bercher. 1912 und 1915 wurden Entsumpfungen und 1917-20 eine Güterzusammenlegung durchgeführt. Von den 1980er Jahren an entwickelte sich S. zu einer Wohngemeinde. Der 1. Sektor stellte 2005 noch die Hälfe der Arbeitsplätze.

Quellen und Literatur

  • O. Blanc, Le temple de Dommartin, 1984
  • P. Jaton, De temples en chapelles sur le Chemin des Blés, 2001
  • S. Malfroy, N. Bassand, Paysage et histoire, 2004

Zitiervorschlag

Nicole Meystre-Schaeren: "Sugnens", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 04.01.2017, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/002379/2017-01-04/, konsultiert am 18.05.2025.