Polit. Gem. VD, seit 1798 Bez. Grandson. F. erstreckt sich vom Jurafuss bis zur Neuenburger Grenze (Alpweiden im Chasseron-Massiv). 1011 Fontanes. 1798 163 Einwohner; 1850 217; 1870 250; 1900 190; 1950 147; 1980 100; 2000 132. F. verdankt seinen Namen den zahlreichen Quellen auf seinem Gebiet. 1011 schenkte Rudolf III. von Burgund F. dem Kloster Romainmôtier. 1476-1798 gehörte F. zur gemeinen Vogtei von Grandson. Nach der Reformation kam die Gemeinde zum Meieramt von Fiez. Sechs Gerichtsherren aus F., die auch Mitglieder des Generalrats waren, amteten am Gerichtshof. F. trennte sich 1730 von der Gem. Fiez und bildete eine eigenständige, von der Gemeindeversammlung geleitete Gemeinde. 1796 wurde der Uhrenturm gebaut. F. gehört zur Kirchgemeinde Fiez. Mit der Schaffung einer kleinen Bauzone am Ende des 20. Jh. sind auch im Industrie- und Dienstleistungssektor Tätige in das Bauerndorf eingezogen.
Quellen und Literatur
- V.H. Bourgeois, Au pied du Jura, 1906 (31982)
Systematik
Politische Einheiten / Gemeinde |