de fr it

Romairon

Ehemalige politische Gemeinde VD, Bezirk Jura-Nord vaudois, in der Bergzone zwischen dem Chasseron und dem Mont Aubert, an der Grenze zum Val-de-Travers gelegen. 2011 fusionierte R. zusammen mit Fontanezier, Vaugondry und Villars-Burquin zur neuen Gemeinde Tévenon. 1403 Romeyron. 1798 68 Einw.; 1850 77; 1900 95; 1950 43; 2000 37. Im MA unterstand das Dorf R. den Herren von Montagny. 1484-1798 bildete es unter bern. Herrschaft einen Teil der gemeinen Vogtei Grandson und gehörte zum Meieramt Bonvillars. 1798-2006 war es dem Bezirk Grandson zugeteilt. R. unterstand bis 1897 der Kirchgemeinde Saint-Maurice (Gemeinde Champagne), danach der Filiale in Villars-Burquin (seit 1917 Kirchgemeinde). Ab ca. 1899 unterhielt R. mit Vaugondry eine Sekundarschule (bis 1975). 1979 wurde mit Fontanezier eine Gesamtmelioration durchgeführt und 1990 ein Zonenplan erstellt. Bis zum 2. Weltkrieg besassen die Einwohner Rebberge in Champagne und Bonvillars, wo eine Trotte von 1655 erhalten ist. R. blieb eine ländliche Gemeinde, die Vieh züchtet und hauptsächlich Milch, Getreide und Kartoffeln produziert. Die Alpen La Rondenoire und La Combaz (seit 1795 im Besitz von Bonvillars) ziehen im Sommer Touristen an.

Quellen und Literatur

  • Feuille des avis officiels du canton de Vaud, 5.6.1979; 28.10.1986
  • Histoire du Cercle des amis et du Pied-de-La-Côte, 1990

Zitiervorschlag

François Béboux: "Romairon", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 05.01.2017, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/002399/2017-01-05/, konsultiert am 28.03.2024.