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Vaugondry

Ehemalige politische Gemeinde des Kantons Waadt, Bezirk Jura-Nord vaudois. 2011 fusionierte Vaugondry mit Fontanezier, Romairon und Villars-Burquin zur neuen Gemeinde Tévenon. Vaugondry liegt nördlich von Grandson über dem Neuenburgersee auf 603 bis 1073 m. 1694 Vaugondry. 1803 36 Einwohner; 1850 76; 1900 60; 1950 33; 2000 38.

Im Mittelalter gehörte das Dorf zur Herrschaft Grandson, 1476-1798 unter bernischer Herrschaft zum Meieramt Fiez in der gemeinen Herrschaft Grandson. Der kleine Ort mit etwa fünfzehn Häusern, die vor allem aus dem 18. Jahrhundert stammen, stellte zwei Räte im Meieramt. 1798-2006 war Vaugondry Teil des Bezirks Grandson. Das Dorf gehörte zur Kirchgemeinde Fiez, danach zu derjenigen von Saint-Maurice (Gemeinde Champagne). Das um 1899 gebaute Schulhaus lag an der Grenze zu Romairon und bestand bis 1975. Ab dem 19. Jahrhundert zog ein Teil der Einwohner ins Neuenburgische, um in der Uhrenindustrie zu arbeiten. Zu Beginn des 21. Jahrhunderts prägte die Berglandwirtschaft das Dorf.

Quellen und Literatur

  • V.-H. Bourgeois, Au pied du Jura, 1906 (31982)
  • Districts d'Aubonne, Cossonay, Grandson, Morges, Nyon, Orbe, Rolle, La Vallée et Yverdon, 1994, 88 f.

Zitiervorschlag

Philippe Heubi: "Vaugondry", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 05.01.2017, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/002401/2017-01-05/, konsultiert am 17.04.2024.