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Forel (Lavaux)

Polit. Gem. VD, seit 1798 Bez. Lavaux, am Nordhang des Mont de Gourze gelegen. Zur Gem. gehören zahlreiche Weiler, die in vier Sektionen eingeteilt sind. Eine davon ist Les Cornes-de-Cerf, wo sich die Gemeindeverwaltung, die Kirche und die Schulen befinden. 1274 Fores, 1300 Forel. 1798 815 Einw.; 1850 1'029; 1900 1'053; 1950 948; 2000 1'704. 1826 wurde eine vermutlich röm. Strasse entdeckt. Im Wald Petit-Jorat befinden sich die Überreste einer ma. Burg. Im 12. Jh. begannen die Zisterzienser von Hautcrêt die Gegend zu roden und zu bebauen. Der Bf. von Lausanne und die Savoyer stritten sich um den Ort, bis Guillaume de Champvent ihn 1300 Gf. Ludwig I. von Savoyen abkaufte. Die Bewohner gehörten zur Pfarrei und zur Grossgem. Villette, die im 14. Jh. Lavaux angeschlossen wurde und nach der Eroberung durch die Berner 1536 zur Vogtei Lausanne kam. Les Monts de Villette wurde 1826 unter dem Namen F. eine autonome Gemeinde. Die 1869 erbaute Kirche gehört immer noch zur Pfarrei Savigny, obwohl gemäss einem Erlass von 1837 die Errichtung eines Vikariats vorgesehen war. Der Hof Chaufferossaz war im Besitz von Major Jean Daniel Abraham Davel. Die ursprünglich von Landwirtschaft und Weinbau lebende Gemeinde entwickelte sich zur Wohngemeinde und besitzt auch eine kleine Industriezone.

Quellen und Literatur

  • C. Cantini, L'histoire de F. en Lavaux des origines à la fin du dix-neuvième siècle, 1985
  • F., 2001
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Zitiervorschlag

Louis-Daniel Perret: "Forel (Lavaux)", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 19.05.2003, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/002418/2003-05-19/, konsultiert am 05.10.2024.