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Lavigny

Polit. Gem. VD, seit 1798 Bez. Morges, an einem Rebhang über dem Genfersee gelegen. 1145 Lauiniaco. 1416 20 Feuerstätten; 1798 265 Einw.; 1850 328; 1900 287; 1950 438; 1980 490; 2000 701. In L. stiess man auf röm. Funde sowie auf frühma. Gräberfelder in Les Pommeries und in La Vaudalle. Vom 12. bis 17. Jh. wird die Adelsfam. de L. erwähnt. L. unterstand erst der Herrschaft, 1701-98 der Vogtei Aubonne. Die Kirche Saint-Maurice gehörte im MA zur Pfarrei Etoy, 1537-1846 zur Kirchgem. Aubonne, dann zur Kirchgem. Saint-Livres, ab 1863 wieder zur Kirchgem. Aubonne. Ab 1348 bestand die Bruderschaft vom Hl. Geist. Am Ostrand des Dorfes entstand 1906 die Institution L., ein renommiertes neurolog. Zentrum, dessen Spitalkomplex 1979 neu erbaut wurde. Seit 1974 verfügt L. über einen Gemeinderat (Legislative). Das neue Gemeindehaus geht auf das Jahr 1985 zurück. Landwirtschaft, Weinbau, Handwerk und das Spital bilden die Erwerbsstruktur des Dorfes. L. entwickelte sich zur Wohngem. (Zonenplan von 1979), deren Einwohner seit den 1980er Jahren teils in Lausanne, teils in Morges arbeiten. Das Schloss L. beherbergt die Stiftung Ledig-Rowohlt, die junge Schriftsteller unterstützt.

Quellen und Literatur

  • G. Andrey et al., L., 2004

Zitiervorschlag

François Béboux: "Lavigny", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 15.05.2006, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/002442/2006-05-15/, konsultiert am 13.04.2024.