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Villars-sous-Yens

Politische Gemeinde des Kantons Waadt, Bezirk Morges, im Tal des Boiron. 1177 Vilars, 1349 Villar subtus Yens. 1764 216 Einwohner; 1798 285; 1850 341; 1900 318; 1950 251; 1990 279; 2000 560.

1823 Schatzfund von rund 100 Münzen aus dem 3. Jahrhundert n.Chr. 1177 hing die Kapelle von Villars-sous-Yens vom Hospiz auf dem Grossen St. Bernhard ab. Im 15. Jahrhundert stellte die Kapelle St. Bernhard eine Filiale der Pfarrei Denens dar. Nach der Reformation war sie Lussy-sur-Morges angegliedert. 1796 wurde sie restauriert und erweitert. Ab 1349 ist eine Heiliggeist-Bruderschaft belegt. Unter Berner Herrschaft zählte Villars-sous-Yens 1536-1798 zur Vogtei Morges, danach zum gleichnamigen Bezirk. 1356 wird erstmals eine Gemeindevertretung erwähnt, 1527 sind zwei Syndics bezeugt. Das erste Gemeindehaus entstand 1804, die erste Schule 1838 (Neubau 1956). Die ab 1350 belegte Mühle am Ufer des Boiron war 1975 noch in Betrieb. Die Ziegelei aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts, die 1906 mechanisiert worden war, stellte die Produktion 1969 ein. 1972 schied Villars-sous-Yens wie viele andere Gemeinde der Region eine Zone für ein Einfamilienhausquartier nördlich des Dorfs aus.

Quellen und Literatur

  • F. Berthet, A. Humbert-Droz, Villars-sous-Yens, 1992

Zitiervorschlag

François Béboux: "Villars-sous-Yens", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 09.07.2013, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/002457/2013-07-09/, konsultiert am 16.04.2024.