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Chavannes-sur-Moudon

Polit. Gem. VD, Bez. Moudon, am rechten Broyeufer nahe der Freiburger Grenze gelegen. 1453 Chavanes. 1406/36 23 Feuerstätten; 1764 189 Einw.; 1850 342; 1900 335; 1910 369; 1950 268; 1980 180; 2000 197. Hallstattzeitl. Hügelgrab. 1484 gehörte C. zur Kastlanei Rue. Vom 14. bis zum 16. Jh. teilten sich mehrere Fam. die Herrschaft: die Viztume von Moudon, die Edlen von Villardens, die Herren von Illens, von Prez und von Glâne. Auch Bern besass Herrschaftsrechte in C. 1663 wurden all diese Rechte von der Fam. de Loys gekauft. 1536-1798 gehörte das Dorf zur bern. Vogtei und Kastlanei Moudon. Verwaltet wurde C. durch die Versammlung der Ortsbürger. 1797 Bau eines Gemeindehauses. Die der Gottesmutter geweihte Kapelle, im 13. Jh. durch den Pfarrer von Morlens (FR) betreut, gehört seit der Reformation zur Pfarrei von Moudon. Sie wurde mehrmals umgestaltet, letztmals 1942. 1980 stimmte die Gemeindeversammlung der Errichtung einer öffentl. Wasserversorgung zu. Bis heute ist C. ein Bauerndorf geblieben.

Quellen und Literatur

Von der Redaktion ergänzt
  • Fontannaz, Monique; Pradervand, Brigitte: Le district de la Broye-Vully I, 2015, S. 262-268 (Les monuments d’art et d’histoire du canton de Vaud, 8). 

Zitiervorschlag

Valérie Favez: "Chavannes-sur-Moudon", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 29.12.2003, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/002465/2003-12-29/, konsultiert am 17.04.2024.