de fr it

Cremin

Ehemalige politische Gemeinde VD, Bezirk Broye-Vully, seit 2017 Teil der Gemeinde Lucens. Strassendorf auf dem Plateau über dem linken Ufer der Broye, nördlich von Lucens, an der Grenze zur Freiburger Enklave Surpierre. 1365 Cremyn. 1764 80 Einw.; 1798 94; 1850 101; 1900 68; 1950 65; 1980 45; 2000 51. C. gehörte gemäss einem Urbar von 1365 zu den Gütern des Schlosses Lucens, die der Bf. von Lausanne innehatte. Nach der Eroberung der Waadt durch Bern wurde C. der Kastlanei Lucens in der Landvogtei Moudon zugeschlagen. 1798-2006 war die Gemeinde dem Bezirk Moudon zugeteilt. Der dörfliche Backofen mit der angebauten Schulstube wurde 1812 errichtet und 1993 restauriert. Die 1845 eröffnete, einklassige Schule wurde 1933 wieder geschlossen. C. war immer Teil der Pfarrei bzw. Kirchgemeinde Curtilles, die zu Lucens gehört. Das Moorgebiet wurde während des 2. Weltkriegs trockengelegt (Plan Wahlen). 1925 wurde die Wasserversorgung eingerichtet, 1950-80 die Melioration durchgeführt. Das Gemeindearchiv verbrannte 1825.

Quellen und Literatur

  • R. Rapin, C. du fil du temps, 1993
Von der Redaktion ergänzt

Zitiervorschlag

Valérie Favez: "Cremin", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 11.01.2017, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/002468/2017-01-11/, konsultiert am 28.03.2024.