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Neyruz-sur-Moudon

Ehemalige politische Gemeinde VD, Bezirk Gros-de-Vaud, bildet seit 2013 mit Chanéaz, Chapelle-sur-Moudon, Correvon, Denezy, Martherenges, Peyres-Possens, Saint-Cierges und Thierrens die neue Gemeinde Montanaire. Etwas abseits der Strasse Moudon-Yverdon-les-Bains gelegen, umfasste N. neben dem gleichnamigen Haufendorf die Einzelhöfe La Praire, Les Rutannes und Le Moulin Tardy. 1147 Noeruls, Nuruls, 1953 Neyruz-sur-Moudon. 1764 143 Einw.; 1850 251; 1900 215; 1950 148; 1970 113; 2000 120. 1895 fand man in N. fünf für die frühe Bronzezeit typ., flache Randleistenbeile, deren Form nach N. benannt wurde. Ab 1177 besass das Priorat Saint-Maire von Lausanne in N. Güter und die Kapelle Saint-Antoine, die nach Thierrens kirchgenössig war. 1359 wurde das Spital Saint-Antoine erwähnt. Die 1950-51 restaurierte Kirche datiert von 1765. 1536-1798 gehörte N. zur Vogtei Moudon, danach bis 2006 zum Bezirk Moudon. 1795 Bau einer Schule. 2005 stellte die Landwirtschaft 90% der Arbeitsplätze in N., verteilt auf zwölf Betriebe (2000) und die seit 1985 bestehende Milchgenossenschaft. 2000 arbeiteten zwei Drittel der Erwerbstätigen auswärts, v.a. in Lausanne und Moudon.

Quellen und Literatur

  • ACV, Archiv Kdm VD

Zitiervorschlag

Emmanuel Abetel: "Neyruz-sur-Moudon", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 04.01.2017, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/002479/2017-01-04/, konsultiert am 19.03.2024.