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Bassins

Polit. Gem. VD, Bez. Nyon. Grosses Dorf am Jurafuss, auf einer kleinen Hangterrasse oberhalb von Nyon gelegen. 1095 Bassins. 1764 310 Einw.; 1850 394; 1900 417; 1950 309; 1960 291; 2000 832. Frühma. Gräberfeld. Bei der Kirche Notre-Dame, die 1148 als Besitz des Klosters Payerne erw. wird, bestand ein Cluniazenserpriorat, das gegen Ende des 13. Jh. mit Payerne vereint worden scheint. 1536 wurde es formell aufgehoben, doch gab es bereits im 14. Jh. keine Mönchsgemeinschaft mehr. Die Einw. wurden Ende des 14. Jh. von der Leibeigenschaft befreit. 1508 verpflichteten sie sich, im Kriegsfall dem Banner der Stadt Payerne zu folgen. Nach der Reformation war die Kirche zunächst eine Filiale von Arzier, seit 1667 von Burtigny. Zur Bernerzeit gehörte B. zur Vogtei Nyon, war Sitz eines Gerichts und wurde von einem zwölfköpfigen Rat verwaltet. 1798 kam B. zum helvet. Distrikt, 1803 zum waadtländ. Bez. Nyon. Bis in die 1970er Jahre war die Gem. B. - Besitzerin von zehn Alphütten und des grössten Teils des Waldes auf Gemeindegebiet - eine der reichsten Gem. des Kt. Sitz der Fédération vaudoise des crédits mutuels und einer Distillerie zur Herstellung von Duftessenzen für die Parfümindustrie.

Quellen und Literatur

  • P. Genevay, Histoire de B., 1965
  • HS III/2, 461-468
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Zitiervorschlag

Germain Hausmann: "Bassins", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 06.05.2004, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/002495/2004-05-06/, konsultiert am 18.04.2024.