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Bogis-Bossey

Polit. Gem. VD, Bez. Nyon, am linken Ufer der Versoix. B. umfasst das Hauptdorf Bogis an der Grenze zum Pays de Gex (F) sowie den Weiler Bossey mit Schloss Bossey, l'Hostellerie, Petit-Bossey und Belle-Ferme. 1135 Bittgeium ad pontetulum. 1764 89 Einw.; 1850 131; 1900 147; 1950 123; 2000 847. Bogis war ab dem 12. Jh. eine Grangie (Eigenwirtschaftshof) der Abtei Bonmont, später wurden die Güter verliehen. Bossey gehörte auch der Abtei und wurde 1542 von Bern als Herrschaft dem Prädikanten Antoine Saunier übergeben. Sie bildete eine Kastlanei der Vogtei Bonmont, als sich Letztere 1711 von der Vogtei Nyon löste. In kommunalen Angelegenheiten entschied die Gem. der Dorfgenossen. Die Herrschaft gehörte mehreren Fam., darunter den Turrettini von Genf, die 1722 das Schloss erbauten. Dieses wechselte wiederholt den Besitzer (u.a. 1809 Germaine de Staël) und ist seit 1946 Sitz des ökumen. Kirchenrats. B. ist der Pfarrei Crassier angegliedert. In jüngster Zeit entwickelte sich B. rasch zur Wohngem. (1990 87% Wegpendler) mit schrumpfender Landwirtschaft.

Quellen und Literatur

  • B., 1983
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Zitiervorschlag

Patricia Ferrari-Dupont: "Bogis-Bossey", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 03.05.2004, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/002497/2004-05-03/, konsultiert am 29.03.2024.