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Chavannes-de-Bogis

Polit. Gem. VD, Bez. Nyon. An der franz.-schweiz. Grenze, mit dem Weiler Péguey. 1477/85 Cabane de Bogiez. 1764 96 Einw.; 1850 97; 1900 143; 1910 113; 1950 131; 1970 137; 1980 341; 1990 986; 2000 1'048. C. bildete sich ab der Mitte des 13. Jh. in einer durch Rodung entstandenen Waldlichtung, die von den Mönchen von Bonmont bäuerl. Lehensleuten zugewiesen wurde. Die Abtei besass dort zusammen mit den Herren von Gex Gerichtsgewalt und erhob über seinen Kastlan von La Rippe versch. Steuern. Unter bern. Herrschaft gehörte C. zur Vogtei Bonmont und wurde von einem sechsköpfigen Rat geleitet. Seit 1798 beim Bez. Nyon. Das Dorf war der Pfarrei Crassier angeschlossen. 1928 Bau einer kleinen Kapelle. Die Eröffnung der Autobahn Genf-Lausanne 1964 und die Verstädterung der Region Nyon hatten ein immenses Bevölkerungswachstum dieses einfachen Bauerndorfs zur Folge. Ein Motel, ein Einkaufszentrum (Manor), das Verlagshaus Slatkine und Handwerksbetriebe bieten den Bewohnern von C. und Umgebung zahlreiche Arbeitsplätze.

Zitiervorschlag

Germain Hausmann: "Chavannes-de-Bogis", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 16.01.2004, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/002499/2004-01-16/, konsultiert am 30.11.2024.