de fr it

Bussigny-sur-Oron

Ehemalige politische Gemeinde VD, Bezirk Lavaux-Oron, bildet seit 2012 mit Châtillens, Chesalles-sur-Oron, Ecoteaux, Oron-la-Ville, Oron-le-Châtel, Palézieux, Les Tavernes, Les Thioleyres und Vuibroye die neue Gemeinde Oron. Kleines Dorf abseits der grossen Strassenachsen (Lausanne-Bulle), von der Mionnaz durchflossen. 1433 Bussignye (in einem Güterverzeichnis), 1517 Nennung in einem Urbar des Gf. Johann II. von Greyerz. 1764 26 Einw.; 1803 22; 1850 58; 1880 85; 1900 83; 1950 59; 1990 44; 2000 67; 2010 77; 2011 79.

Bussigny-sur-Oron: Situationskarte 2011 (Geodaten: Bundesamt für Statistik, Swisstopo, OpenStreetMap) © 2022 HLS.
Bussigny-sur-Oron: Situationskarte 2011 (Geodaten: Bundesamt für Statistik, Swisstopo, OpenStreetMap) © 2022 HLS.

B. gehörte zur Herrschaft bzw. ab 1557 bernischen Vogtei Oron, 1798-2006 zum helvetischen Distrikt bzw. zum Bezirk Oron. Kirchlich war B. im Mittelalter ein Teil der Pfarrei Saint-Martin (FR) und kam infolge der Reformation 1557 zur ref. Kirchgemeinde Oron-Châtillens. Die ab 1839 bestehende Schule wurde 1922 zugunsten eines Schulverbands mit Chesalles-sur-Oron aufgehoben. Im selben Jahr schlossen sich auch die Landwirte beider Gemeinden zu einer Milchgenossenschaft zusammen. Ein 1918-20 unternommener Versuch, Kohle und kohlehaltigen Schiefer abzubauen, blieb erfolglos. B. ist ein Bauerndorf geblieben.

Zitiervorschlag

Olivier Frédéric Dubuis: "Bussigny-sur-Oron", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 21.04.2022, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/002550/2022-04-21/, konsultiert am 16.04.2024.